Denon PerL TWS mit ANC im Test

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Bringt ein Hersteller eine neue Generation True Wireless Stereo (TWS) In-Ears, sind sie oft technisch und optisch kaum von den Vorgängern zu unterscheiden. Bei den beiden neuen voll drahtlosen Bluetooth-Earbuds von Denon ist das anders: Denon PerL und Denon PerL Pro haben mit bisherigen Denon-Produkten wie dem Denon AH-8730NCW, den wir schon im Test hatten, nichts gemein. Die Form mit der großen flachen Scheibe im Ohr kommt uns aber bekannt vor – bisher wurden die für ihre trickreiche Gehörgangeinmessung bekannten TWS unter dem Markennamen Nuratrue vermarktet. Da der Denon-Mutterkonzern Masimo Nura übernommen hat, werden die PerL nur noch unter dem bekannteren Namen Denon vermarktet.

Die Denon PerL – das leitet sich von „Personal Listening“ her – sind geringfügig teurer als die bereits erwähnten Denon AH-8730NCW. Dafür bieten sie neben der flachen Formgebung die von Nuratrue entwickelte otoakustische Vermessung der Gehörgänge. So soll der Klang rein nach physikalischen Maßstäben individuell auf den Träger angepasst werden statt durch eine Klangbeurteilung (wie beim Equalizer)

Die Vermessung des Gehörgangs

Vorne am Schallkanal des Denon PerL sitzt eine kleine Mess-Einheit, die über die Wahrnehmung von otoakustischen Emissionen, also vom Gehör selbst zurückgeworfenen Schwingungen, die Schallverteilung innerhalb des Ohrkanals und die frequenzabhängige Empfindlichkeit des Gehörs vermisst. Ein Verfahren, das auch bei der individuellen Anpassung von Hörgeräten zum Einsatz kommt. Dies geschieht automatisch, wobei eine inviduelle Korrekturkurve errechnet wird.

Die Idee ist durchaus verlockend, denn je nach Länge die Durchmesser des Ohrkanals und Sitz des In-Ear-Hörers kann sich ein signifikant anderes Klangbild einstellen. Eine persönliche Equalizerkurve ist deshalb bei In-Ear-Hörern grundsätzlich eine gute Option. Die von Denon beziehungsweise Masimo „AAT“ (Masimo Adaptive Acoustic Technology) genannte Technologie geht aber noch einen Schritt weiter und soll nicht nur die Anpassung automatisieren. Sie hilft nicht nur beim Finden der am besten passenden Ohradapter und der besten Positionierung der beiden PerL. Sie soll auch einen nicht optimalen Sitz des Earbuds korrigieren. Damit entfällt laut Hersteller auch das Anfertigen von individuellen Ohrpassstücken.

Für den Einmess-Prozess sollte man sich aber eine ruhige Ecke suchen und dafür sorgen, dass die In-Ears nicht zu locker im Gehörgang sitzen. Dafür liefert der Hersteller Gummiadapter in vier verschiedenen Größen sowie einen Schaumstoff-Adapter als Alternative mit. Das runde Hauptgehäuse sitzt außerhalb der Ohrmuschel und findet daher wenig Halt. Deshalb lassen sich zusätzlich noch kleine Gummifinnen in zwei verschiedenen Größen installieren. Die verhindern erstaunlich wirkungsvoll ein Herausfallen der ganzen Konstruktion.

Denon Perl; Die Innenseiten der In-Ears. (Foto: Stefan Schickedanz)
Die Touch-Flächen der Denon PerL fallen sehr groß aus. Sie tragen sich trotzdem gut, lassen sich aber nur mit dem richtigen Dreh in Ohr einsetzen. (Foto: Stefan Schickedanz)

Technisch auf der Höhe der Zeit

Etwas Verwirrung stiftet die Beschreibung des Herstellers, dass nur das deutlich teurere Modell Denon PerL Pro adaptives Noise-Cancelling besitzt. Eine Geräuschunterdrückung, die wir als ANC (Active Noise Cancelling) bezeichnen würden, hat aber auch der günstigere Denon PerL, nur verzichtet er auf eine automatische Adaption.

Für das Noise-Cancelling und den optional aktivierbaren Transparenzmodus (hier „Social mode“ genannt) besitzt der normale PerL vier Mikrofone pro Paar. Zum Telefonieren nutzt der Bluetooth-In-Ear zwei Mikros.

Die Laufzeit mit aktiviertem Noise-Cancelling liegt laut Hersteller bei 6 Stunden mit voll aufgeladenen Earbuds. Ein eher durchschnittlicher Wert, der aber durch dreimaliges Nachladen im Case auf insgesamt 24 Stunden Autonomie gebracht wird, was auch für Vielreisende ausreichend sein dürfte.

Bluetooth kommt in der Version 5.0 Einsatz. Sowohl aptX als auch AAC sind als Codecs an Bord, womit alle handelsüblichen Devices einen Stream in HiFi-Qualität zu den Denons senden können. Die höchsten Stufen des aptX sind zwar nur beim PerL Pro verfügbar, das sollte aber für Android-User kein Hindernis sein.

Als Schallwandler des Bluetooth-In-Ears dient dem TWS von Denon eine sehr große 10-mm-Wandlerkapsel.

Die Steuerung erfolgt durch Touch-Bedienung auf den beiden Gehäusemuscheln, wobei sich die Funktionen recht weitgehend individualisieren lassen. Dafür benötigt man allerdings die Denon Headphones App, in der auch weitere Funktionen verfügbar sind.

Der Denon PerL im Praxistest

In punkto Praxistauglichkeit gibt es wenig zu kritisieren. Dank Erfüllung von Schutzklasse IPX4 sind die PerLs gut gegen Spritzwasser geschützt und sollten in Maßen auch Schweiß aushalten. In Schwitzen könnten jene kommen, die ihre Daten nicht gerne preisgeben, schon gleich nach dem Start der Denon Headphones App. Die kostenlos für iOS- und Android-Geräte erhältliche Software besteht nämlich auf einer Registrierung mit E-Mail-Adresse und fragt Dinge wie Alter oder Geschlecht ab.

Und wer seinen Hörer mal im Flugmodus verwendet, stellt fest, dass sich die App beim Aufrufen mit dem Denon-Server in der Cloud verbindet. Ist der Flugmodus schon beim Start der App aktiviert, zeigt sie einen Hinweis an und räumt die Möglichkeit ein, sie im Offline-Modus zu verwenden. Wenn man allerdings erst irgendwann nach dem Start die Verbindung zum Mobilnetz trennt, gibt es diesen Hinweis nicht und die Denon-Software versucht ewig lange ohne Erfolg, eine Bluetooth-Verbindung mit dem PerL herzustellen. Allerdings kann man die Internetverbindung statt übers Handynetz auch alternativ über WLAN herstellen, wenn man sich etwa an Bord eines Flugzeugs oder einem Kellerraum tief unter der Erde befindet.

Ohne Netzzugang kein neues Profil

Um ein neues Hörprofil anzulegen ist eine Internetverbindung übrigens zwingend nötig. Allerdings kann man bestehende Profile auch im Offline-Modus aufrufen. Etwas Verbesserungsbedarf sehen wir bei der Bedienung rund um das ANC aus der App heraus. Die Transparenz-Funktion lässt sich über einen Button im Hauptmenü aktivieren. Den hat Denon allerdings nicht mit einem textlichen Hinweis, sondern nur mit einem winzigen, nicht eindeutigen Symbol versehen.

Um das ANC ganz abzuschalten oder zu aktivieren, muss man in die Einstellungen eintauchen. Auch die in der App individuell konfigurierbaren Tipp-Befehle an den berührungsempfindlichen Touch-Flächen der beiden In-Ears können nur zwischen ANC und Social-Mode wechseln. Das ist etwas umständlicher als allgemein bei Noise-Cancelling-Ohrhörern üblich. Die Wirkung des ANC durch Antischall zur Auslöschung von aktiven Störgeräuschen beschränkt sich weitgehend auf den oberen Bassbereich. Darunter und darüber beruht die Wirkung des Noise-Cancelling vor allem auf der guten mechanischen Bedämpfung der Denon-PerL-Ohrhörer.

Auch der Slider, der den Bass anhebt, ist mit „Immersionsmodus“ nicht unbedingt eindeutig bezeichnet, denn er wirkt sich vor allem auf den Bass aus. Einen Raumklang-Button behält die Denon Headphones App dem großen Bruder, PerL Pro, vor. Das lässt sich bei dem Preisunterschied aber leicht verschmerzen. Die Einstellmöglichkeiten der Denon Headphones App sind umfangreich. Es gibt einen Equalizer und sogar die Sprache der Ansagen, etwa der Kopplung via Bluetooth-Verbindung, lässt sich auf Deutsch und viele andere Landessprachen umschalten. Dazu lädt die App allerdings die entsprechenden Software-Ergänzungen vom Denon Server und erfordert anschließend einen Neustart. Angesichts der einfachen Sprachhinweise sollten aber die meisten mit der Standard-Sprache Englisch gut klarkommen. Eine nette Geste ist es aber allemal.

Mehr Pegel gefällig?

Ein Besonderheit gibt es in Sachen Lautstärke zu vermelden. Man kann nicht nur eine Lautstärke-Begrenzung zum Gehörschutz aktivieren. Für zünftige Pegel selbst mit leisen Aufnahmen oder einfach mehr Wumms mit allen Musiktiteln können Furchtlose auf High Gain umschalten. Dann steht ein beachtlicher Dynamik-Spielraum zur Verfügung.

So klingen die Denon PerL

Auf die Frage, wie die Denon In-Ears eigentlich klingen, gibt es mehr als eine Antwort. Schließlich verfügen sie nicht nur über eine individuelle Gehör-Einmessung, sondern auch über Equalizer und einen Immersive-Regler. Beim Equalizer sieht die Sache für die Bewertung noch einfach aus: Er bleibt außen vor, wird gewöhnlich bei STEREO GUIDE höchstens mal im Zuge des Praxis-Tests ausprobiert. Aber beim virtuellen Schieberegeler in der Denon Headphones App wird die Sache schon komplizierter und die AAT-Einmessung macht gleich einen ganz anderen Hörer aus dem PerL. Immerhin gibt es einiges aus dem Hörtest zu berichten.

Ohne die AAT-Optimierung klang der Denon PerL etwas nüchtern und relativ schlank im Bass. Mit der Immersions-Regelung kann man die Abstimmung dahingehend beeinflussen, dass der Bluetooth-In-Ear entweder noch trockener klingt und wenig Bass-Volumen besitzt. Davon düften die meisten Nutzer sicher Abstand nehmen. Der Rechtsanschlag des Reglers empfiehlt sich aber auch nicht, denn er bläht den Bass auf und kostet Kontur. Die werkseitige Mittelstellung passt für die meisten Musikstücke und Geschmäcker schon mal ziemlich gut. Damit reproduziert der Denon Elektro-Beats und Drums sehr knackig und präzise. Doch Qualität, sprich Impulsverhalten, geht dabei vor Quantität.

Denon PerL Test; Die Außenseiten der Bluetooth-In-Ears. (Foto: Stefan Schickedanz)
Kleine Finnen sollen den Sitz der recht großen Bluetooth-In-Ears verbessern. (Foto: Stefan Schickedanz)

Wer es so richtig satt mag, dabei aber trotzdem auf einen präzisen Punch Wert legt, der sollte die AAT-Gehör-Anpassung immer aktiviert lassen. Die verleiht auch der etwas nüchternen Stimmen-Wiedergagebe noch etwas mehr Glanz und lässt Hi-Hats und andere Hochtonimpulse mehr erstrahlen. All diese gesteigerte Pracht wird nicht mit Schärfe erkauft. Im Gegensatz zu den marginalen Änderungen der Immersive-Regelung macht AAT bei richtiger Anwendung praktisch einen anderen, höherwertig klingenden Hörer aus dem PerL, der sich damit ein Stück in Richtung seines großen Bruders PerL Pro bewegt (Testbericht folgt demnächst).

Testfazit und Alternativen zum Denon PerL

An das Einsetzen mit kunstvoller Drehung und das von den großen Bedienfeldern geprägte Tragegefühl muss man sich erst gewöhnen – beziehungsweise, man muss es mögen. Dann bietet der Denon PerL ein gerütteltes Maß an Dynamik mit präzisen Bässen und neutralem Stimmbereich. Die raffinierte AAT-Einmessung hebt die Performance auf ein anderes Level. Der günstigere der beiden neuen Denon TWS-Earbuds macht es dann dem Top-Modell PerL Pro nicht unbedingt leicht, seinen zünftigen Aufpreis zu rechtfertigen. Aber dieses Luxusproblem ist im Kopfhörer-Bereich verbreitet. In der Klasse der In-Ears um 200 Euro kann man den Denon PerL am ehesten mit dem momentan (Stand Mitte Oktober 2023) nicht verfügbaren Grell Audio TWS/1 oder Jabra Elite 7 Pro vergleichen,. Die beiden Mitbewerber ermöglichen über die SoundID App ebenfalls eine Einmessung mit individuellem Hörprofil .

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Technische Daten Denon PerL

  • Preisempfehlung des Herstellers: 200 Euro
  • Bauart: In-Ear
  • Wandlerprinzip: Dynamisch
  • Gewicht: 7,1 g (je Hörer), 47 g (Case)
  • Besonderheiten: Bluetooth 5.0, Active Noise-Cancelling, bis zu 24 Stunden Spielzeit mit Nachladen im Etui, gegen Spritzwasser geschützt nach IPX4
  • Mehr unter: www.denon.com

Der Beitrag Denon PerL TWS mit ANC im Test erschien zuerst auf STEREO GUIDE – Das HiFi-Magazin.

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