Test Cayin RU7 USB DAC/Amp Dongle

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Die Marke Cayin kennt man eigentlich für ihre Röhrenverstärker. Aber der chinesische Hersteller, der gerade sein 30. Jubiläum begeht, hat sich inzwischen ebenfalls einen Namen für Desktop- und vor allem für Mobil-Audio auf höchstem Niveau gemacht. Ein besonders interessantes audiophiles Gadget ist der gerade vorgestellte und schon von uns im Test auf Her(t)z und Nieren geprüfte Cayin RU7. Dieser USB-mobile Kopfhörer-Verstärker hat gerade mal die Abmessungen einer Packung Kaugummi. Doch er soll wie ein Großer performen und damit selbst einen hochwertigen passiven Kopfhörer zu musikalischer Höchstleistung anspornen. Mag das USB DAC/Amp Dongle auch noch so kompakt sein. Vom Preis konkurriert es durchaus mit den Schwergewichten unter den mobilen Kopfhörer-Verstärkern, die sich schon nicht mehr so einfach in die Jacken-, geschweige denn Hosentasche stecken lassen.

Damit der winzige DAC dabei nicht untergeht, haben sich seine Konstrukteure etwas einfallen lassen. Doch bevor wir tiefer in die erstaunlich ausgeklügelte Technik des Cayin RU7 eintauchen, möchten wir erst mal den technischen Nutzen erörtern. Schließlich ist dieser hochwertige Westentaschen-Digital-Analog-Wandler auch sehr interessant für viele Musik-Fans, die mit klassischem Stammtisch-HiFi-Fachchinesisch absolut nichts anfangen können. Mancher erwartet einfach mehr, als die Kopfhörer-Ausgänge von Smartphones, Tablets oder Laptops zu leisten vermögen. Bluetooth-Übertragung zum Kopfhörer ist ebenfalls limitiert. Die Auflösung erfüllt nicht die extremen Erwartungen zahlreicher Hi-Res-Fans, zumal die integrierten Verstärker von drahtlosen Hörern in erster Linie der Zielsetzung folgen, etxrem kompakt und sparsam zu sein. Doch nicht jeder möchte neben seinem Smartphone auch noch einen der meist schweren High-Resolution-Player mit sich herumschleppen. Von den Kosten solcher Geräte gar nicht zu sprechen.

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Kleines, feines Upgrade fürs Smartphone

Mit dem Cayin RU7 kann man einem kabelgebundenen Kopfhörer nicht nur mehr Dynamik als mit dem Handy entlocken. Seine aufwändige Wandler-Technik verspricht in Verbindung mit der leistungsfähigen Ausgangsstufe zudem mehr Auflösung und Präzision, gerade in Verbindung mit Hi-Res-Audio. Und nicht zu vergessen: Viele Kopfhörer-Afficionados schwören auf die Klang-Vorzüge symmetrischer Kabel-Verbindungen. Das geht mit einem Smartphone, Tablet oder PC gar nicht. Dort hat sich – teilweise wie beim iPhone über Adapter – die 3,5-mm-Mini-Klinke durchgesetzt. Einen entsprechenden Anschluss besitzt der Cayin RU7 zwar auch. Doch er ermöglicht ebenfalls die symmetrische Verbindung über eine 4,4-mm-Buchse. Damit steigert er Flexibilität und Klangpotenzial eines hochwertigen kabelgebundenen Kopfhörers gleichermaßen.

Winzling mit Format

Der D/A-Wandler unterstützt die verlustfreien Datei-Formate FLAC, WAV, AIFF, ALAC, APE, WMA Lossless, DSF und DFF. Außerdem kommt der RU7 mit MP3, WMA, Ogg oder AAC zurecht. Die maximale Auflösung liegt mit dem PCM-Format bei 24 Bit/384 kHz, DSD256 lässt sich damit ebenfalls wiedergeben. Inzwischen unterstützen iPhones übrigens auch die Wiedergabe von FLAC-Audio ohne zusätzliche Apps. Ein sehr bequemer Weg, schnelle Datenverbindung vorausgesetzt, ist es, über seinen iCloud-Speicher auf diese Dateien zuzugreifen.

Doch zurück zu unserem Testobjekt. Die extrem kompakte Bauweise des 25 Gramm leichten, nur 1,2 Zentimeter hohen DAC-Dongles von Cayin ließ keinen Platz mehr für einen Akku. Der RU7 schnorrt sich seine Betriebsspannung beim Smart Device oder Computer. Deshalb achteten seine Entwickler auf höchste Effizienz. Doch man merkt schon an der Abwärme, selbst an der USB-Verbindung, dass schon etwas Strom fließt… Cayin gibt einen Stromverbrauch von 100 bis 110 Milliampere an.

Für iOS- und Android-Smartphones und Tablets

Man kann den Mini-D/A-Wandler mit Android-Geräten und iPhones verwenden. Allerdings braucht man bei letzteren einen optionalen Lightning-Adapter, den Cayin unter der Bezeichnung CS L2C für 24 Euro anbietet. Ein kurzes USB-C-Verbindungskabel und ein Steckadapter von USB A auf USB C für Laptops und Desktop-PCs (Mac OS oder Windows 7/8/8.1/10) liegt dem RU7 bei. Doch die coolste Zugabe besteht aus grünem Leder: Die Hülle lässt den DAC/AMP noch edler aussehen und schützt seine glänzende Oberfläche vor Kratzern. Ein integrierter Magnet ermöglicht in Verbindung mit aufklebbaren Metallplättchen eine Fixierung auf der Rückseite des Smartphones respektive von dessen Hülle. Durch eine Aussparung auf der Oberseite lässt sich das kleine monochrome OLED-Display mit einer Auflösung von 128×64 Pixeln ablesen. Die Tasten auf der Rückseite für Lautstärkeregelung und Umschaltung der Oversampling-Modi des Cayin RU7 lassen sich durch die Hülle betätigen und sind zur Erkennung aus dem Leder hervorgehoben.

Das Display erwies sich im Test als nützlich. Das Feedback ist damit viel besser als bei vielen anderen DAC-Dongles, die lediglich über Leuchtdioden den Betriebszustand anzeigen. Auf dem Cayin-Display erscheint die Sampling-Frequenz des eingespeisten Audio-Signals, der Lautstärkepegel sowie der Oversampling-Modus, der sich über eine eigene Taste steuern lässt.

Cayin RU7 im Test: Der winzige USB-DAC iim Größenvergleich von der Geräte-Rüclseite zu Kaffeebohnen. (Foto: Stefan Schickedanz)
Das Gehäuse des Cayin RU7 besteht aus Metall. (Foto: Stefan Schickedanz)

Wandlungsfähige D/A-Wandlung

Der Non-Oversampling-Modus (NOS-DA-Modus) führt die digitalen Audio-Daten ohne Konvertierung direkt dem D/A-Wandler zu. Dagegen führt der Oversampling-Modus ein Upsampling durch, das die Sound-Files auf die maximal möglichen 384 kHz hochrechnet. Für diese Lösung spricht die feinere Auflösung. Gegen sie spricht, dass sich dabei Jitter oder Rundungsfehler einschleichen könnten. Das betrifft vor allem von CD gerippte Songs, denn deren Abtastfrequenz liegt bei 44,1 kHz – sprich keinem ganzzahligen Teiler von 384 kHz.

Was die Wandlung betrifft, betreibt Cayin einen erstaunlich hohen Aufwand, gerade wenn man die extreme Kompaktheit bedenkt. Der RU7 verwendet für jeden der beiden Stereo-Kanäle vier 1-Bit-Konverter im Differenzial-Modus mit einem nachgeschalteten R2R-Netzwerk aus vier Gruppen zu je 32 diskreten Dünnfilm-Widerständen. Das ist besonders ungewöhnlich, weil selbst die meisten HiFi-DACs und CD-Player für Zuhause zur D/A-Wandlung einfach auf einen hochintegrierten Chip vertrauen. Mit diesem Aufwand will Cayin die Wandlungs-Präzision steigern.

Auf jenes Rezept setzte die Marke aus der Küstenprovinz Guandong schon kürzlich beim 2.000 Euro teuren High-Res-Player N7. Doch der kann in Sachen Miniaturisierung und Leichtbau nicht einmal im Ansatz mit dem winzigen RU7 mithalten. Die sehr feine, mit diskreten Widerständen aufgebaute Lautstärkeregelung mit 99 Stufen zählt ebenfalls zu den positiven Folgen des vergleichsweise hohen Aufwands. Zum Anschluss an die HiFi-Anlage lässt sich der analoge Stereo-Ausgang auf festen Ausgangspegel „Fixed“ umschalten.

Cayin RU7 im Test: Mit drei seitlichen Tasten lässt sich das USB-DAC-Dongle steuern (Foto: Stefan Schickedanz)
Mit drei seitlichen Tasten lässt sich das USB-DAC-Dongle Cayin RU7 steuern (Foto: Stefan Schickedanz)

Überraschung im Hörtest: Der Winzling klingt wie ein Großer

Im Hörtest waren wir gespannt, was der Knirps an unserem iPhone leisten würde. Mit dem Lightning-Adapter bot er umstandsloses Plug & Play. Doch für den RU7 hatten wir uns einen Kopfhörer geliehen, der es ihm alles andere als leicht machen würde. Der Focal Clear ist eine hochauflösende, ultra-präzise Diva, die sehr hohe Anforderungen an den Kopfhörer-Verstärker stellt. Doch das Fliegengewicht von Cayin hauchte dem Franzosen nicht nur richtig Leben ein. Neben den dynamischen Qualitäten und dem mühelos erzielbaren Abhörpegel jenseits integrierter Ausgangsstufen von Smartphones oder Tablets überzeugten auch tonale Ausgewogenheit und Präzision.

Was die Einordnung der Spielfreude und der Maximallautstärke betrifft, sollte man die für Mobil-Betrieb eigentlich zu hohe Impedanz des Focal-Over-Ear-Kopfhörers von 55 Ohm bedenken. Zum Musikhören unterwegs gelten 32 Ohm oder noch niedriger als erstrebenswert. Wenn der Clear also am Cayin RU7 so richtig abgeht, mit impulsivem Drive und packender Dynamik, dann sagt das schon eine Menge über dessen Sinn und Nutzen aus. Derartige Spielfreude ließe sich an Smartphones noch nicht einmal mit einem üblichen 32-Ohm-Mobil-Kopfhörer erzielen. Damit holt der RU7 nicht nur mehr aus den üblichen Lösungen für unterwegs. Man kann damit auch auf Reisen seinen ursprünglich für die gute Stube gedachten HiFi-Kopfhörer verwenden und auf ein größeres Angebot von Hörern zurückgreifen.

Keine Angst vor großen Hörern

In dieses durchweg positive Bild passt auch die tiefreichende, satte Bass-Wiedergabe. Mit einem Kopfhörer vom Schlage des Focal Clear an einem Smartphone mit einem winzigen Dongle ist das schon eine Ansage. Insofern ist es unnötig zu erwähnen, was am Cayin RU7 mit einem hochwertigen In-Ear mit niedriger Impedanz möglich ist, etwa mit dem Beyerdynamic Xelento 2 möglich ist. Den Hörer aus Heilbronn haben wir zwar in der Wireless-Version getestet. Doch er lässt sich auch ohne sein Elektronik-Modul passiv betreiben. Da geht dann mit dem winzigen Cayin-DAC auch so richtig die Post ab.

Test-Fazit und Alternativen zum Cayin RU7

Mit dem Cayin RU7 machen wir eine neue Testkategorie von Kopfhörer-Verstärkern/DACs auf. Dort etabliert er sich erstaunlich weit oben auf der Notenskala, bei der wir viele uns bekannte Kopfhörer-DACs bei der Bewertung im Hinterkopf hatten. Dazu zählt etwa der Aune BU2, der etwas günstiger, aber viel größer und damit weniger mobil als das DAC-Dongle von Cayin ausfällt.

Cayin RU7 technische Daten

  • Preisempfehlung des Herstellers: 350 Euro
  • Bauart: USB-Kopfhörer-DAC
  • Abmessungen (B x H x T): 6,6 x 1,2 x 2,4 cm
  • Gewicht: 25 g
  • Besonderheiten: Stromversorgung via USB, OLED-Display, Leder-Etui, magnetische Fixierung auf der Smartphone Hülle durch aufklebbare Metallplättchen
  • Mehr unter: cayin.com
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