Test: Electrocompaniet EC-Living Tana SL-2/L-2/Sira L-1

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Die Electrocompaniet Tana SL-2 und der Sira L-1 Subwoofer stehen allein auf weiter Flur. Nur wenige traditionelle High End Hersteller wagen sich auf das Terrain der plattformoffenen Multiroom-Systeme. Und wenn sie es tun, dann meist mit der Unterstützung von Zulieferern oder fertigen Modulen zur Integration vielfältiger Protokolle. Oder mit nur rudimentären Zuspielfunktionen, was die Produkte wiederum für moderne Anwendungen zumeist uninteressant macht.

Die Norweger von Electrocompaniet verweisen mit Stolz darauf, dass das bei ihren Tana beides nicht der Fall sei. Die Aktivlautsprecher der Tana-Serie basieren sogar auf einer im Haus programmierten Streaming-Plattform, die sich EC-Living nennt. Eine eigene Electrocompaniet Remote App gibt es auch für iOS und Android: Sie heißt kurz und bündig EC Play. Aber gerade erst kürzlich stellten die Norweger eine passende Bluetooth-Fernbedienung EC Living Remote (40 Euro) mit programmierbaren Favoriten-Tasten vor. So kann man situativ entscheiden, welche Form der Steuerung bequemer ist.

EC Living Remote Bluetooth-Fernbedienung
Mit der EC Living Remote bingt Electrocompaniet eine Bluetooth-Fernbedienung als Ergänzung zur App-Steuerung für seine Tana SL2 und den Subwoofer Sira L1. (Foto: Electrocompaniet)

Die Master-Lautsprecher Tana SL-2 lassen sich in Mono einsetzen oder mit der Slave-Box Tana L-2 zu einem Stereopaar verkoppeln. Wer größere Räume zu beschallen hat oder mehr Wumms möchte, kann den Subwoofer Sira L-1 einfach drahtlos integrieren. Genau diese Kombination nahmen wir uns auch für einen Test vor. Die Produkt-Familie wird komplettiert durch zwei High-End-Streamer, die wahlweise mit oder ohne eingebauten Verstärker (Rena SA-2 beziehungsweise Rena S-2) klassische Passivboxen oder eine ganze HiFi-Anlage mit gewandelten Digital-Streams versorgen können.

EC Living Tana: Echtes High End, viele Möglichkeiten

Die Liste der Zuspiel-Möglichkeiten ist für einen High End Hersteller erfreulich lang: Neben Bluetooth 4.2 versteht das Trio Airplay, Spotify Connect sowie Tidal Connect. Man kann Musik von der Qobuz App aus ebenso anspielen wie auch von Roon aus. Die Streaming-Dienste sind aber auch elegant in die App eingebunden mit Steuerung, großer Coveranzeige sowie nützlichen Informationen über Auflösung und sograr Bitrate. Internetradio, DLNA und das Abspielen lokaler Daten vom USB-Speicher stehen als zusätzliche Wiedergabe-Möglichkeiten zur Verfügung, so dass wir im Streaming-Bereich eigentlich nur Chromecast vermisst haben.

Zusätzlich lassen sich Quellen auf klassischem Wege anschließen, sprich optischem Digitalkabel oder koaxialem S/PDIF. Eine Ethernet-Buchse ermöglicht den direkten drahtgebundenen Anschluss an den Router und damit fortan besonders stabile Datenverbindungen aus dem Heimnetzwerk. Natürlich lassen sich die Komponenten des aktiven Trios aber auch drahtlos über WLAN konfigurieren und bespielen. Und es gibt auf der Rückseiter der Master-Box auch einen USB-A-Anschluss. Die Liste der unterstützten Formate ist lang: WAV, MP3, AAC+, Vorbis, ALAC, FLAC, APE, WMA bis zu 24 Bit/192 kHZ und dazu noch, DSD bis zu DSD 128 (5.6 MHz). Allerdings liegt die maximale Auflösung im Wireless-Betrieb mit WLAN bei 24 Bit/96 kHz.

Klassische High End Technik zum Schallwandeln

Electrocompaniet begann seine Erfolgsgeschichte vor 50 Jahren als Hersteller geradezu legendärer Verstärker-Konzepte. Bei LowBeats habe ich mit Unterstützung des technischen Direktors Volker Hunger und Bildmaterial aus dem Firmenarchiv die 50 Jahre Revue passieren lassen. Man kann ohne Übertreibung behaupten: Die Ursprünge der HiFi-Idee der frühen 1970er Jahregingen ging in wesentlichem Maße auf die ersten Electrocompaniet Modelle zurück. Die kleine, feine Electrocompaniet („Electro Company“) aus Norwegen machte die Idee erst populär, besonders harmonisch klingende Verstärker statt technisch extrem klirrarme Modelle mit Fokus auf Messlabor und Datenblatt zu entwickeln.

Deshalb ist es auch mehr als konsequent, wenn in einer integrierten Streaming-Anlage die Verstärker rein nach klanglichen Gesichtspunkten konstruiert wurden: In den EC Living Tana SL-2 beziehungsweise Tana L-2 sind traditionelle „analoge“ Class-A/B-Verstärker enthalten und keine Schaltendstufen. Jeder der beiden Lautsprecher aus unserem Stereo-Set bringt trotzdem in Summe 150 Watt RMS zu Gehör.

Damit das trotz der kompakten Maße audiophil geschieht, arbeitet auf der Schallwand hinter der Stoffabdeckung eine 2-Wege-Kombo aus einem 11-cm-Carbon-Konus und einer kleinen 1,9-cm-Seidenkalotte. Letztere wird von einem speziell für die Tana entwickelten Waveguide unterstützt, erstere von zwei rechteckigen Passivmembranen an den beiden Seitenwänden. Nur der dezente Schriftzug „Electrocompaniet“ im gebrushten Metallfuß verrät, wo wirklich vorne ist.

Kompakter, formschöner Wireless-Subwoofer mit zünftiger Performance

Der Subwoofer Sira L-1 kann mit 200-Watt-Verstärker-Leistung aufwarten. Seine zwei 18-cm-Chassis plus eine Passivmembran verteilen sich auf drei Seiten des kubischen Gehäuses mit einer Kantenlänge von von rund 26 Zentimetern. Damit vereint der Skandinavische Sub auf kleinstem Raum eine Menge Leistung und Membranfläche. Und obendrein sieht er auch noch gut aus.

Das in die Rückseite des schwingungsresistenten Metall-Gehäuses eingelassene Elektronik-Modul kommt mit einer Kaltgeräte-Buchse aus. Die nötigen Einstellungen lassen sich in der App vornehmen, eine Ansteuerung über Kabel hat Electrocompaniet nicht vorgesehen. Er bekommt sein Audio-Signal ausschließlich via WISA von der Tana-Master-Box oder einem Rena-S2-Streamer drahtlos übermittelt. Auf das WISA-Verfahren mit seiner maximalen Auflösung von 24 Bit/96 kHz vertrauen auch andere renommierte HiFi-Hersteller wie Piega oder Mission Electronics. Damit lassen sich Audio-Systeme von 1-Kanal bis zu Home-Theater-Setups mit 7.4-Surround-Sound in unzähligen Zonen im ganzen Haus realisieren.

Hörtest mit ungeahnten Synergien

Um zumindest die Ausbaustufen innerhalb unserer nordischen Kombination auszuloten, hörten wir die Tanas zunächst in 2.0-Konfiguration. Die ausgewogene, breitbandige Vorstellung des kompakten Stereo-Sets wirkte so erwachsen, dass man keine Wette riskiert hätte, ob der Subwoofer nicht doch mitlief. Tat er aber nicht. In Wandnähe platziert, harmonierte der Tiefgang sehr gut mit dem Raum. Es entstand ein homogenes Klangbild mit sattem Fundament, das man in der Substanz und Güte im Passiv-Bereich eigentlich nur von deutlich größeren Boxen kennt.

Für mich gab es ein Flash-Back, denn ich hatte die EC-Living Tana SL-2 und Tana L-2 schon vor längerer Zeit für die Zeitschrift AUDIO getestet. Auch in einem ganz anderen, nicht wie der Hörraum des Printmagazins akustisch bedämpften Ambiente überzeugten das harmonische Zusammenspiel und der satte, saubere Punch. Die Mitten- und Höhenwiedergabe war bei aller Transparenz nicht auf maximale Auflösung und Fokussierung getrimmt. Sie ließ nichts an Informationen über Aufnahme vermissen, vermied es aber, die Musikstücke zu sezieren. So kann man stundenlang durch alle Genres seiner Musik-Sammlung streifen und einfach genießen.

Die Tana SL-2/L2 brillierten mit akustischen Tracks wie Miles Espanol „New Scetches Of Spain“. Die beiden Aktiv-Kompakt-Lautsprecher produzierten aber auch guten Drive mit Beats aus dem Synthesizer. Und Gitarren-Rock à la Garry Moore „Parisienne Walkaways“ war ebenfalls wie geschaffen für die gar nicht kühlen Nordlichter. Einzig die Fokussierung der einzelnen Klangkörper blieb etwas hinter Klangfarben- und Detail-Reichtum oder Punch zurück. Doch es gibt dafür ein Allheilmittel, das viele vielleicht in dieser Hinsicht überhaupt nicht auf dem Schirm haben: Den Sira-Subwoofer.

Volker Hunger (links) und Matthias Roth vom Vertrieb MRV mit der EC Living Tana SL2.
Technischer Direktor von Electrocompaniet, Volker Hunger (links), mit Matthias Roth vom Vertrieb MRV mit der EC Living Tana SL2. (Foto: Stefan Schickedanz)

Sub-tile Steigerung durch den Sira L-1 Subwoofer

Als wir den Subwoofer mit ins Spiel brachten, gewann die Wiedergabe nicht nur wie zu erwarten an Tiefgang, Sattheit und Dynamik-Umfang. Am meisten beeindruckten mich die bemerkenswerten Zuwächse in den Disziplinen Plastizität, Abbildungs-Stabilität und gerade auch Fokussierung. Was sich durch Anwinkeln nicht lösen ließ, wurde sozusagen als positive Nebenwirkung kuriert.

Die stabilisierende Wirkung eines Subwoofers auf die Präzision in den Mitten und auf die Abbildung ist zwar für Kenner der Materie ein alter Hut. Das liegt nicht nur daran, dass auf der Bass-Wiedergabe das gesamte Klangbild aufbaut. In diesem Fall entlastet der EC-Living-Subwoofer auch die Tief-Mitteltöner, bewahrt sie vor Intermodulationen zwischen den untersten Oktaven und den Mitten. Gleichzeitig werden Chassis und Endstufen in dieser 2.1-Konfiguration aber auch nicht so sehr gefordert wie im 2.0-Betrieb. Doch eine derart tiefgreifende Wirkung über die tiefen Töne hinaus, haben auch wir trotzdem selten erlebt.

Um den Effekt noch etwas genauer zu beschreiben. Zu dritt stießen einen die Electrocompaniet-Lautsprecher nicht mit der Nase darauf, dass in ihrer Mitte bildlich gesprochen ein Subwoofer mitwirkte. Es war nicht mehr Bass vorhanden. Dafür klang alles auch oberhalb der Bässe mit einem Mal viel besser, greifbarer und authentischer. Man rückte näher an die in allen Dimensionen gewachsene imaginäre Hörbühne und konnte sich über mehr Dynamik, Präzision und Übersichtlichkeit erfreuen.

Wer hätte das gedacht?

Nach dieser Erfahrung muss ich meine Bemerkung aus dem früheren Test ergänzen. Damals schrieb ich in AUDIO 7/21: „Der Wunsch nach dem optionalen Subwoofer der Serie dürfte bei reinen Musikfans in kleinen und mittleren Räumen trotz- dem nicht so schnell aufkommen.“ Ja, das ist auch aus heutiger Sicht noch richtig, wenn man es rein von der Sattheit des Tiefton-Fundaments und der Pegelfestigkeit betrachtet. Nachdem ich von der überaus nachhaltigen, umfassenden Klangverfeinerung gekostet habe, kann ich jedem Audiophilen, der mit der feschen EC-Living-Serie liebäugelt, sich zumindest bei mittleren Räumen unbedingt den Subwoofer-Effekt in dieser flotten Dreier-Kombination einmal selbst anzuhören.

EC Living Tana SL2 + Sira L1 SetTestfazit & Alternativen

High End plus Streaming-Vielfalt: Das Electrocompaniet Tana Set konkurriert ganz klar mit Konzepten wie der KEF LS 50 Wireless 2 und der Piega Premium Wireless 301 Gen 2, die sich ebenfalls mit Subwoofern kombinieren lassen. Dabei spielen alle drei Lösungen auf einem derart hohen Niveau, das so schnell keine teureren Standboxen Vermissen lässt. Wofür man sich entscheidet, hängt dabei letztlich weniger von irgendwelchen Bewertungen ab, zumal wie die Mitbewerber von KEF und Piega ohne Subwoofer getestet haben. Wer es sehr direkt mag, dürfte zu den britischen Boxen tendieren und Freunde filigraner Bändchen-Hochtöner zu den Schweizern. Und wer es besonders sanft und so richtig Satt mag wird sich sicher auf die Norweger einnorden.

Technische Daten Electrocompaniet Tana SL2 + Sira L1 Set

  • Preisempfehlung des Herstellers: 4.300 Euro (Tana SL-2, Tana L-2: 3.200 Euro; Sira L-1: 2.100 Euro)
  • Abmessungen (B x H x T): 18 x 25 x 18 cm (Tana SL), 27,8 x 25,6 x 26 cm
  • Gewicht: 7 kg (pro Box), 13 kg (Subwoofer)
  • Besonderheiten: optischer Eingang, Koax Digital, USB-A, Roon Ready, Airplay, Spotify Connect, Tidal Connect
  • Mehr unter: www.mrvaudio.de

Der Beitrag Test: Electrocompaniet EC-Living Tana SL-2/L-2/Sira L-1 erschien zuerst auf STEREO GUIDE – Das HiFi-Magazin.

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