Test: JBL Authentics 500 mit Alexa Cast

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Die Retro-Welle rollt bei den All-In-One-Speakern fürs Heim. Der Marktführer JBL nimmt sich jetzt ebenfalls das Segment vor, das unter anderem Marshall und Klipsch mit ihren Bluetooth-Boxen besetzen: Modernste Technik und umfangreiche Funktionen zum gehobenen Preis in einem Retro-Gehäuse, das auch vor 60 Jahren entstanden sein könnte. Die markanten Lautsprechergrills mit quadratischen Muster kennt man schon von JBLs jüngsten Passivboxen wie der L100 Classic. Dort besteht die Lautsprecher-Abdeckung aber aus Schaumstoff. Beim neuen JBL Authentics 500 besteht sie allerdings aus einem, mit Stoff bespannten Kunststoff-Raster. Der Hersteller nennt das Muster „Quadrex“. Das Design des 7,8 Kilo schweren Gehäuses erinnert mit Lederprägung und weicher Oberfläche ein wenig an die Marshall-Mitbewerber. Die analog anmutenden Drehregler für Lautstärke und Klangregelung sind auf jeden Fall stilvoll und gut gemacht.

Doch im Gegensatz zur vorgenannten Konkurrenz hält sich der JBL Authentics 500 nicht mit ein paar zusätzlichen Eingangsbuchsen auf. Eine vollwertige Netzwerkfunktion mit Airplay2 und Chromecast lässt schon aufhorchen, ein eingebautes Mikrofonarray mit Sprachsteuerung mittels Alexa und Google Assistant beamt den Retro-Riegel dann in die Zukunft. Und als Schmankerl serviert er angeblich aus einer Box das aufwändigste Surround-Format am Markt: Dolby Atmos!

Retro hin oder her – das Konzept, Dolby Atmos aus einer einzigen, übersichtlich breiten Box zu zaubern, macht den Authentics 500 automatisch zum Konkurrenten des Sonos Era 300. Nur eben doppelt so breit und annähernd doppelt so schwer.

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Dolby Atmos in the box

Da fragt man sich natürlich gleich: Wie machen das die JBL-Ingenieure? Der Hersteller bewirbt seine Retro-Box als 3.1-Konzept. Eine immersive Wiedergabe mit wenigstens einem diskreten Höhenkanal wäre damit knapp möglich, aber dafür müsste eben ein Hochtöner irgendwie nach oben strahlen.

Das ist hier nicht der Fall, insoweit wäre eher 3.1.0 die technisch korrekte Bezeichnung. Auf der Frontseite hinter dem stark an die 1970er Jahre erinnernden Lautsprechergrill arbeiten drei getrennte Mittelhochton-Kombinationen, aber eben nur nach vorn und zu den Seiten. Die Mittlere Kunststoff-Kalotte strahlt nach vorne ab, die flankierenden Hochtöner für den linken und rechten Kanal besitzen Waveguides zur Schallführung. Die drei Hochtöner und die drei Mitteltöner von je 6,5 Zentimetern Durchmesser sitzen so nah beieinander, dass man nicht recht an ein Wunder von Raumklang glauben mag.

Auch wenn die Mittelton-Chassis der JBL Authentics kleiner ausfallen, erinnert die Konfiguration der Mittel-Hochton-Sektion inklusive der Waveguides frappierend an den Sonos Five. Der wurde allerdings im Gegensatz zum JBL nicht als Atmos-3D-Lautsprecher konzipiert. Und im Era 300 verwendet Sonos diskrete, nach oben gerichtete Lautsprecher für die Atmos-Kanäle. Durch das Fehlen eines diskreten Höhen-Kanals funktioniert das Authentics 500 eher wie ein virtuelles Atmos-System.

Fakt ist: Von einem diskreten Höhenkanal konnten wir nichts bemerken, insofern müssen wir den JBL Authentics 500 (wie schon so manche Soundbar) zu den virtuellen Atmos-Systemen zählen.

Das Versprechen eines Subwoofers wird dagegen eingelöst: Ein mächtiger 17-Zentimeter-Woofer arbeitet im Boden des Retro-Riegels als Downfire-Woofer. Er wird unterstützt von zwei mächtigen Bassreflexrohren. Diese folgen dem patentierten SlipStream-Design gegen Turbulenzen und sitzen auf der Gehäuse-Rückseite.

Eine Gesamtleistung von 270 Watt verspricht der Hersteller für die Summe aller verbauten Class-D-Endstufen. Wir sind schwer beeindruckt und freuen uns auf den Hörtest.

JBL Authentics 500 Schallwand
Drei Waveguide-Hochtöner und drei Mitteltöner auf der Front erinnern an den Sonos Five. (Foto: Stefan Schickedanz)

Formate, Funktionen und Connectivity

Wie üblich, ist Bluetooth 5.3 der einfachste Standard zum drahtlosen Bespielen des Retro-JBL. Beim Blick auf die Rückseite atmen wir aber auf: einen analogen Klinken-Eingang gibt es für den Fall der Fälle. Daneben lobenswerterweise eine Ethernet-Buchse, falls der Authentics 500 im Haushalt dort platziert werden muss, wo das WLAN nicht stabil genug ist.

Der USB-C-Anschluss daneben lässt uns ein wenig rätseln: Laut Datenblatt wäre dieser grundsätzlich in der Lage, auch USB-Speicher zu lesen, doch bei europäischen Modellen ist diese Funktion nicht freigeschaltet.

An Netzwerkprotokollen herrscht aber kein Mangel: Neben Airplay beherrscht der JBL Authentics 500 auch Chromecast mit voller Multiroom-Unterstützung, und zudem ist er dank Alexa Cast ziemlich einfach von der Amazon Streaming App anzusprechen. Man kann Spotify allerdings nicht in Verbindung mit der Favoriten-Taste („Moment“) verwenden.

Das Regler-Trio auf dem JBL Authentics 500

Auf der Oberseite besitzt der JBL Authentics 500 drei analog anmutende Regler. Zwei davon sind Klangregler für Bass und Höhen. Der dritte, größere Knopf ist eine Kombination aus Lautstärkeregler und Wiedergabekontrolle: Drehen kontrolliert den Pegel, einfaches oder mehrfaches Drücken ist für Play/Pause sowie das Überspringen von Titeln zuständig.

In der Mitte sind noch zwei weitere Knöpfe plaziert: Ein Bluetooth-Pairing-Button für die Inbetriebnahme ohne Umwege und ein Button mit einem Herz. Dieser heißt „Moment“ und ruft direkt eine Playlist oder bevorzugte Einstellungen auf, sofern man in der JBL One App solche definiert hat. Heißt aber auch: Um den Authentics 500 wirklich auszureizen, braucht es eben die App.

Das ist allein schon eine gute Idee, weil die alleinige Rückmeldung des Speakers über eine mehrfarbige LED eher Verwirrung als Klarheit stiftet. Wann der JBL in welcher Farbe leuchtet, blinkt oder nicht, kann man nur mit der Anleitung auf dem Schoß wirklich verstehen. Ein weiteres Argument für die App: Es gibt am Gerät keine klassische Quellwahltaste, analoge Signale wandelt der JBL erst in Schall, wenn sämtliche Digitalquellen auf Pause geschaltet sind.

Das kann die JBL One App

Der WLAN-Lautsprecher besitzt eine Selbst-Einmessung über die eingebauten Mikrofone. Sie startet automatisch nach dem Einschalten des Authentic 500 und ist nach drei Minuten langer Musikwiedergabe abgeschlossen. Sollte die Wiedergabe vorher unterbrochen werden, geht die Einmessung nach der Fortsetzung weiter. Die Wichtigkeit solcher Möglichkeiten kann man bei einem bassstarken Regal-System gar nicht hoch genug einschätzen, denn gerade wand- oder ecknah neigen solche schnell zum Dröhnen.

Doch in der kostenlos im Apple App Store und auf Google Play bereitgestellten JBL One App findet sich auch eine Möglichkeit zur individuellen Klang-Anpassung durch einen grafischen 3-Band-Equalizer. Die App ist übersichtlich gestaltet, nicht mit unnötigen Funktionen überladen und gestattet die elementare Wiedergabesteuerung bei Streamen vom Smartphone oder den Streaming-Diensten aus der App heraus. JBL nutzt übrigens die gleiche App auch für die Soundbars, etwa den vor einigen Monaten getesteten JBL Bar 1300. Wer versucht, damit eine der in der Produkt-Auswahl abgebildeten Partyboxen einzurichten, wird allerdings zum Download der JBL Partybox App geleitet. Und auch für Kopfhörer ist die JBL One App nicht gedacht.

Klangprobe aufs Exempel

Vor dem mit Spannung erwarteten Hörtest des lebendigen 70er-Jahre-Fossils galt es, die Ruhe zu bewahren. Der JBL Authentics 500 wollte sich einfach nicht an die Leine legen lassen. Nachdem er über Ethernet nicht spielen wollte, brauchten wir aber auch etliche Versuche mit Bluetooth-Aktivierung, Zugriff auf die Ortungsdienste und der lästigen Passwort-Eingabe, um eine WLAN-Verbindung aufzubauen. Danach holte sich der Wireless-Speaker erst mal ein Software-Update aus dem Netz. So waren die Nerven etwas angespannt, als es endlich losging. Doch die Performance ließ den anfänglichen Frust schnell vergessen. Der Authentics 500 legte mit immenser Spielfreude los. Schon wenige Takte genügten, um sich als Bass- und Spassmacher höchster Güte zu profilieren.

Schnell kamen mir Erinnerungen an die stark von Influencer*innen geprägte Premieren-Party in einer hippen Berliner Location in den Sinn. Dort war es möglich, weil die nachwachsenden Berichtenden so gerne in ihren Posts Posen, mit dem Authetics im Stil einer alten Schwarz-Weiß-Werbung fotografieren lassen. Da konnte ich auch als alter Hase nicht widerstehen (siehe Beweisfoto) und muss jetzt sagen, dass die Bildaussage viel näher an die Realität herankommt, als ich dachte. Der WLAN-Speaker bläst wirklich, dass sich die Balken biegen und die Haare, sofern man sie nicht abrasiert, vom Winde verweht werden. Kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal einen solchen Orkan aus einem so kompakten Lautsprecher erleben konnte. Und dann noch mit dieser Klarheit und Präzision.

Chefredakteur Stefan Schickedanz mit dem JBL Authentics 500 auf der Premieren-Party in Berlin.
Weckt den Influencer in Dir: Der Autor des Testberichts mit dem JBL Authentics 500 auf der Premieren-Party in Berlin in einer Fotokulisse im Stil einer alten Werbeanzeige. (Foto: JBL)

Der JBL bläst einen förmlich weg

Besonders beeindruckte die Redaktion, mit welcher enormen Lässigkeit der WLAN-Lautsprecher in Pegelregionen vordrang, die manche Stereo-Anlage überfordern würden. Doch nicht nur die schiere Lautheit verblüffte. Auch die Dynamik-Abstufungen innerhalb der Wiedergabe stachen heraus. Mit einer solchen Attacke kann in diesem Umfeld so schnell kein Mitbewerber aufwarten. Das Gebotene übertrifft nicht nur einige HiFi-Systeme, gerade mit passiven Lautsprecher-Boxen. Da kann sich auch so manche Partybox außer mit wildem LED-Geblinke nicht abheben. Allerdings dürfte wegen des hohen Gewichts in Verbindung mit der Abwesenheit von Tragegriffen und Akkus der Aktionsradius auf den eigenen Partykeller – sofern vorhanden – beschränkt bleiben.

JBL Authentics 500: Keine Partybox, aber fit für die Fete

Was den Sound betrifft, erweist sich der JBL Authentics 500 als voll Feten-tauglich. Die Bässe kommen so richtig fett, neigen aber nicht zur Brummigkeit. Sie haben den nötigen Punch, der Rock-Musik mit echtem Schlagzeug, aber auch Elektro-Beats einen mitreißenden Drive verleiht. Der Tiefgang kann für diese Größe ebenfalls glänzen und die Pegelreserven sorgen dafür, dass der DSP-Chip, der den Lautsprecher auch vor Überlastung schützt, den Bassanteil nicht zu früh beschneiden muss. Da klopfen eher genervte Nachbarn an der Tür, als dass der Authentics 500 an seine Grenzen stößt.

Die Mittel- und Hochton-Wiedergabe bleibt ebenfalls auch bei sehr hohen Pegeln noch sehr klar. Allerdings hat hier JBL etwas nachgewürzt, um der Spassgesellschaft im Wohnzimmer oder Partykeller zusätzlich einzuheizen. Fast könnte man sagen, dass die US-Kultmarke dank moderner Chassis-, DSP- und Aktiv-Technologie den Taunus-Sound der 70er-Jahre in Gourmet-Qualität wieder aufleben lässt. Und weil die Sache mit Stereo aus einer Box immer wieder Thema von Test und Werbung ist: Mit einer Ortung von einzelnen Klangkörpern kann die nur 45 Zentimeter breite Power-Box nicht dienen. Immerhin verdaute die WLAN/Bluetooth-Box im Test zwischendurch erstaunlich gut Klassik-Aufnahmen wie „New Scetches Of Spain“ und Arien von Star-Tenor Luciano-Pavarotti. Diese Aufnahmen profitierten von der Präzision, der hohen Auflösung und besonders von der Attacke und Dynamik.

Testfazit und Alternativen zur JBL Authentics 500

Anno 2023 bringt JBL die Box, die sich die Älteren in den 70ern des letzten Jahrhunderts immer gewünscht hätten: Die Mutter aller Spass- und Bass-Boxen. Wer Rock von den Rolling Stones über AC/DC bis Deep Purple auflegt, begibt sich damit auf eine Zeitreise. Und die führt unweigerlich zum Schluss, dass früher nicht alles besser war – besonders, wenn es um Lautsprecher geht. Wenn es um den Style, aber nicht unbedingt um derartige Pegelorgien geht, wie sie mit der Retro-Box von JBL möglich sind, käme die neue Klipsch The Three Plus mit nostalgischem Holzgehäuse oder der Marshall Woburn III als Alternative im Vintage-Look in Frage. Allerdings setzen die beiden Mitbewerber eher auf Kabelanschlüsse wie HDMI, USB-Soundkarte und Phono-Input, während die JBL Authentics auch WLAN-Konnektivität bietet und sowohl Apple AirPlay 2 als auch Google Chromecast plus die Sprach-Assistenten Amazon Alexa und Google Assistant unterstützt. Außerdem spricht die weite Raumabbildung deutlich für den JBL.

Technische Daten JBL Authentics 500

  • Preisempfehlung des Herstellers: 630 Euro
  • Abmessungen (B x H x T): 45 x 24 x 25,5 cm
  • Gewicht: 7,8 kg
  • Besonderheiten: AUX-In, Ethternetanschluss, 3-Wege, virtuelles 3D/Dolby Atmos, WLAN, Airplay, Chromecast, Alexa Cast, Sprachassistenten Google und Alexa, autarke Raumeinmessung, Mikrofon-Array eingebaut
  • Mehr unter www.jbl.com

Der Beitrag Test: JBL Authentics 500 mit Alexa Cast erschien zuerst auf STEREO GUIDE – Das HiFi-Magazin.

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