Test: Klipsch Austin Mini Outdoor Speaker

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Ein wenig mussten wir ja schmunzeln, als der Klipsch Austin in der Redaktion eintrudelte: Kam dieser nicht einmal 400 Gramm leichte Mini tatsächlich von demselben Hersteller, der letztes Jahr auf der HIGH END Messe in München noch das mit 1,25 x 1,75 m größte 2-Wege-Horn ever präsentierte? Ja, durchaus, und offensichtlich traut man sich diesen Spagat im Portfolio der Amerikaner auch zu. Der Austin ist mit Abstand der kleinste Speaker, der jemals von Klipsch herausgebracht wurde, und wird mit voller Wasser- und Staubdichtigkeit (IP67) und einem Gummi-Befestigungsriemen vor allem als Outdoor-Begleiter beworben.

Größe und Konzept kamen uns irgendwie bekannt vor. Und tatsächlich schienen hier Marshall Willen und Tribit Stormbox Micro 2 (die wir beide schon im Test hatten) ein bißchen Pate gestanden zu haben. Preislich sortiert sich der Klipsch Austin beim Marshall ein. Er sieht gewiss weniger eigenständig aus als der Willen, von dem er auf den ersten Blick kaum zu unterscheiden ist. Dafür ist sein toolig gemachtes Gehäuse mit geriffelter Gummierung und gelochten Stahlgitter eindeutig das stabilste im Feld.

Funktionen und Sound-Ausstattung des Klipsch Austin

Bei soviel Ähnlichkeit fällt das Augenmerk automatisch auf die Funktionen und Nebentugenden wie die Akkulaufzeit. Mit 12 Stunden liegt der Klipsch unwesentlich unter dem Marshall, und gehört wie der Bestseller Tribit Stormbox Micro 2 in seiner Klasse zum oberen Drittel. Eine Bluetooth-Verbindung nimmt er nach der aktuellsten Norm 5.3 auf, was der Verbindungsstabilität nur nutzen kann. Mehrere Klipsch Austin kann man im Partymodus verkoppeln, aber leider nicht zum echten Stereopaar machen.

Ein 10 Watt leistender Digitalverstärker treibt einen mit 50 Millimeter recht kleinen Breitbänder an. Der sitzt hinter dem Lochgitter vorn und richtet den Höhenschall doch merklich. Es ist also nicht egal, ob der Klipsch Austin steht oder liegt – es kommt darauf an, wo man den ausgewogensten Sound haben will.

An Bass verspricht der Hersteller einen Tiefgang bis 70 Hz, was für einen so kompakten Speaker eine Sensation wäre. Das sollen zwei kleine Passivmembranen sicherstellen, die das Reflexrohr ersetzen und die Luftschwingungen im Inneren des kaum einen Viertelliter messenden Gehäuses nutzen. Einer schwingt dabei nach vorn, einer nach hinten, womit sich heftige Impulse praktischerweise aufheben. Sonst würde ein so leichter Speaker auch einfach bei Bassschwingungen einfach vom Tisch wandern.

Legt man den Austin hin, sorgen kleine Ausbuchtungen dafür, dass die hintere Bassmembran trotzdem frei schwingen kann.

Praxis und Bedienung

Laden lässt sich der Klipsch Austin per USB-C-Anschluss an der rechten Gehäuseseite unter einer recht fummeligen, aber eben wasserdichten Gummiabdeckung. Eine stilisierte Batterie mit fünf LED-Segmenten zeigt an, wieviel Saft noch vorhanden ist – sehr praktisch!

Der Gummiriemen auf der Rückseite ist ebenfalls mehr als alltagstauglich, wenn man den Austin an Gürteln, Ästen oder Fahrradlenkern befestigen will. Dort hält er auch erstaunlich sicher, allerdings muss man ziemlich am Gummiband zerren, sobald die Strebe auch nur etwas dicker ist als ein Daumen. Ob der Clip-Mechanismus das auf Dauer aushält, können wir in der kurzen Testphase nicht sagen. Bei uns machte der Klipsch jedenfalls einen äußerst stabilen Eindruck.

Die vier Tasten oben steuern die Standardfunktionen An/Aus, Bluetooth-Verbindung, leiser und lauter. Sie sind allerdings kaum zu erkennen. Eine Wiedergabesteuerung per Joystick wie beim Marshall Willen oder Play/Pause-Tasten gibt es leider nicht. Aber immerhin eine Anzeige mit fünf LEDs für den Ladestand des Akkus.

Mehr Funktionen für den Austin in der Klipsch Connect App

Die klassische Wiedergabesteuerung ist komplett in die Klipsch Connect App (für iOS und Android) verlegt. Diese ist bei der Einrichtung der Bluetooth-Verbindung ohnehin notwendig und das klappt alles recht problemlos. Manchmal brauchte sie ein paar Sekunden, um sich zu verbinden oder neue EQ-Einstellungen zu übermitteln. Auch mussten wir den Austin manchmal von Hand in den Verbindungsmodus versetzen, bis er sich mit wechselnden Zuspielern verbinden wollte. Kein wirkliches Problem, aber das haben wir schon etwas nahtloser erlebt.

Der in die App integrierte 3-Band-Equalizer erlaubt eine recht gute Anpassung des Klanges an die jeweiligen räumlichen Gegebenheiten. Hängt man ihn frei auf, tut ein wenig (+3) Bass gut, auf einem Tisch oder in einer Ecke darf der Bass auch leicht (-1 oder -2) abgesenkt werden.

So klingt der kleinste Klipsch aller Zeiten

Ansonsten gab sich der Micro-Klipsch erstaunlich ausgewogen. Gegenüber dem Klipsch Heritage Groove klang er deutlich detaillierter, spielfreudiger und transparenter. Sein immerhin im Volumen dreifach größerer Rivale aus eigenem Hause konnte sich nur knapp hörbar bei Basstiefe und Lautstärke leicht absetzen.

Besonders gefiel uns, wie der kleine Austin akustische Musik von Folk bis Jazz wiedergab: Ausgewogene Instrumente, gut durchzeichnete Stimmen und ein recht ordentliches Fundament lassen Freude am Lagerfeuer aufkommen. Zumindest, wenn man den kleinen Quader irgendwo auf den Boden oder an einen Stein stellen kann.

Freischwebend klangen Stimmen doch ein wenig volumenschwach, und dem ohnehin nicht sehr tiefen Bass ging recht schnell die Puste aus. Wer am Equalizer Bass und Mitten hineindreht, etwa +3 und +2, wird bei Zimmerlautstärke tatsächlich eine Verbesserung erleben, doch mit höheren Pegeln regelt die digitale Elektronik des Austin das wieder weg.

Bei Musik mit viel Bass merkte man ihm die kompakten Maße und die eher hifi-taugliche Abstimmung doch an. Zwar tönte der Klipsch Austin bei niedrigen Lautstärken erstaunlich vollständig und schnitt nur den Tiefbass wirklich ab, richtig kraftvolle Beats waren mit Micro-Speaker aber kaum zu entlocken, und der Pegel genügte auch nur zur Beschallung des Nahbereichs.

Klipsch Austin am Ast aufgehängt (Foto: Stereo Guide)
Der Klipsch Austin lässt sich mit seinem Gummi-Straß beispielweise an einem Ast aufhängen. (Foto: Stereo Guide)

Test-Fazit: Klipsch Austin, Marshall Willen oder Tribit?

In punkto Größe, Funktionen und Aufbau ist der Klipsch Austin der Tribit Stormbox Micro 2 und dem Marshall Willen recht ähnlich. Preislich und optisch liegt er eher beim Marshall Willen, der aber etwas stilvoller daherkommt und mit einer durchdachten Bedienung überzeugt, beim Klang aber mit Bassmangel und zu heller Abstimmung patzt. Der Tribit ist deutlich günstiger und sieht auch so aus, dafür ist er der lauteste und durchsetzungsfreudigste im Trio.

Für den Klipsch spricht der vollständigste Bass seiner Klasse und sein unaufgeregt-natürlicher Klang, mit dem man auch durchaus akustische Musik und Gesangsstimmen genießen kann. Dafür hat er nicht soviel Biss und subjektive Lautstärke wie der eher vorlaute und etwas aufdringlicher tönende Tribit.

Technische Daten Klipsch Austin

  • Preisempfehlung des Herstellers: 100 Euro
  • Abmessungen (B x H x T): 10,5 x 10,5 x 4,4 cm
  • Gewicht: 397 g
  • Akkulaufzeit bis zu 12 Stunden
  • Besonderheiten: Bluetooth 5.3, App-Steuerung, IPX67, Stack-Modus, Equalizer, Freisprechfunktion
  • Mehr unter: klipsch.com

Der Beitrag Test: Klipsch Austin Mini Outdoor Speaker erschien zuerst auf STEREO GUIDE – Das HiFi-Magazin.

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