Volvo EX30: Test mit Harman Kardon Soundbar

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Da fährst du mit einem schnellen Benziner von Stuttgart zu einer Fahrpräsentation in Hamburg. Sechs Zylinder und drei Liter Hubraum machen unterstützt von einem Turbolader die Kasseler Berge förmlich platt. Das sportliche Coupé könnte mit seinen fast 400 PS in knapp über 4 Sekunden von null auf 100 beschleunigen. Du genießt den Schub und die niedrigen Fahrgeräusche, gegen die das Harman-Kardon-Surround-System ein leichtes Spiel hat. Wenn in dieser Situation in Hamburg ein Kompakt-SUV auf dich wartet, wäre es naheliegend, dass du die anstehende Testfahrt als langweilige Routine abtust.

Doch wir leben im Elektrozeitalter. Das schnuckelige 4,23 Meter kurze BEV namens Volvo EX30 brennt in der Top-Version mit Allradantrieb über zwei Elektromotoren mit einer Systemleistung von 315 kW/428 PS den Standardspurt mit 3,6(!) Sekunden in den Asphalt. Dass es je dazu kommt, ist zwar angesichts von Reichweitenangst und der beruhigenden Wirkung von nahezu lautlosen Elektroantrieben so wahrscheinlich wie ein Lastenradfahrer, der einen Wheelie hinlegt. Aber in der Einsamkeit des Langstreckenfahrers lasse auf der Anreise ich meine gesammelten Auto-Erinnerung Revue passieren, weil mir diese Leistungseskalation keine Ruhe lässt.

Nehmen wir mal den Jaguar E Type V12 aus den 60er Jahren, mit dem ich als kleiner Bub von Corgy Toys im Sandkasten spielte. Der brauchte mit seinen 276 PS ganze 5,5 Sekunden von 0 auf Hundert – damals ein Hammer. Oder den Lamborghini Miura aus dem Autoquartett: Mit 6,7 Sekunden für die gleiche Übung, war es schwer, gegen die italienische Flunder einen Stich zu landen. Mit den 5,3 Sekunden des Ferrari Testa Rossa warst du später in den 80ern der King.

Silent Running mit über 400 PS

Und dann steht da dieses hübsche, höhergelegte schwedische Stadtwägelchen, das so ausschaut, als wäre es der ideale Transporter für Damen mit Geschmack, um den Nachwuchs standesgemäß vom Kindergarten abzuholen oder im Bioladen einzukaufen. Und der könnte die alten Helden alle locker an der Ampel oder auf der Autobahn bis zum elektronischen Begrenzer bei 180 Sachen stehen lassen. Schließlich inspirierte mich bereits der Volvo C40 Recharge nach der Begegnung mit einem Maserati Quattroporte auf einer belgischen Landstraße zu einem Vergleich mit dem Ölgemälde „The Fighting Temeraire“ von William Turner. Auf dem berühmten Bild wird ein Segel-Schlachtschiff von einem mickrigen Schlepper mit Verbrennungsmotor zum Abwracken geschleppt.

Am nächsten Morgen ist es soweit. Es geht auf die Straße mit dem Volvo EX30. Der Kollege, mit dem ich mir den Testwagen teile, will früh los. Das sorgt bei einem Morgenmuffel wie mir natürlich in Verbindung mit einem noch nicht ganz verarbeiteten Elektro-Schock in dem wie wild beschleunigenden Tesla Model 3 Performance (3,3 Sekunden für den Standard-Sprint) dafür, dass ich die 543 Newtonmetern in aller Frühe nicht zu intensiv auskosten möchte. Außerdem wäre es für einen bekennenden Petrolhead ein klarer Fall von Masochismus, sich dem Elektro-Boost in voller Pracht hinzugeben. Allerdings ist der Tester-Kollege konvertiert, er hat gerade erst seinen eigenen Volvo EX30 bekommen. Und er hat Spaß daran, dem Oktanjunkie nach dem Fahrerwechsel mal zu zeigen, was sein kleiner Freund so drauf hat. Danach bin ich immerhin zu „früher Stunde“ hellwach.

Volvo EX30 mit Harman Kardon Soundbar im Test (Foto: Stefan Schickedanz)

Platz an der Bar

Was mich hinterm Steuer des Volvo EX30 angesichts des kurzem Radstands, der sich in Kombination mit der leichtgängigen, direkten Lenkung in sehr agilem Einlenken äußert und der 1,55 Meter hohen Karosserie fast noch mehr beeindruckt, als die schiere Beschleunigung, ist die souveräne Leichtigkeit, mit der das elektrische SUV die brutale Kraft auf dem Boden bringt. Hier leisten mechanischer Grip und Abstimmung der Traktionskontrolle gute Dienste. Da haben die sicherheitsbewußten Schweden ungeachtet der eindrucksvollen Kraftentfaltung keine Diva wie aus dem alten Autoquartett mit seiner Verbrenner-Riege auf die Räder gestellt. Gegenüber dem nachträglich auf Elektro getrimmten Volvo XC40 Recharge überzeugt beim EX30 auch der Abrollkomfort, gerade auf Kanaldeckeln und kleinen Bodenunebenheiten.

Nicht minder überrascht war ich davon, was das äußerst minimalistisch anmutende Surround-Sound-System von Harman Kardon drauf hat. Obwohl man im gesamten vorderen Bereich keinerlei Lautsprecher beziehungsweise Abdeckgitter zu sehen bekommt, was den schlichten, futuristischen Look des zu großen Teilen aus Recycling-Kunststoffen gestalteten Cockpits fördert, erweist sich der Sound als würdige Untermalung des heißen Ritts. Kein Wunder: Den neun Lautsprechern stehen insgesamt immerhin 1.040 Watt zur Verfügung. Das ist nicht nur stattlich. Es düpiert das ebenfalls von Harman Kardon maßgeschneiderte Surround-System in dem süddeutschen Verbrenner, mit dem ich angereist bin, mindestens so wie die Leistungswerte der beiden Elektromotoren den Sechszylinder unter seiner Haube. Respekt, eine stramme Leistung für ein Kompakt-SUV.

Harman Kardons Stealth-Surround-Sound-System

Über den elektrischen Volvo selbst, wurde schon einiges geschrieben. Zum Beispiel hier oder hier. Daher will ich mich hier gar nicht lange mit Maßen, Zuladung und Ähnlichem aufhalten, sondern gleich mit dem Audio-System in die Tiefe gehen. Harman hat hierzu mir auf Anfrage einige interessante Informationen bereitgestellt, die deutlich über die Prospektinfos von Volvo von wegen Watt und so weiter, hinausgehen. Vom grundlegenden Konzept handelt es sich um ein 5.1-Surround-Sound-System, bei dem die vorderen Mittel- und Hochtöner zu einer Soundbar-Lösung auf dem Armaturenbrett zusammengefasst wurden.

Harman Kardon gehört zum Harman-Konzern, der in Sachen Automotive-Sound auch Marken wie Bang & Olufsen vertritt. Und es waren die Dänen, mit denen Harman kürzlich eine sehr gelungene Soundbar auf vier Rädern vorstellte. Und zwar ebenfalls in einem Elektro-Auto, dem Ford Mustang Mach-E GT, der sich bereits dem Test bei STEREO GUIDE gestellt hat. Dabei konnte die Lösung nicht nur von der Ausgewogenheit, sondern auch von der Bühnen-Abbildung überzeugen. Und vom Design sowieso.

So war ich gespannt, wie Volvo, ohnehin einer der üblichen Verdächtigen für besonders gelungene Klanglösungen ab Werk mit gutem Preis-Leistungsverhältnis mit der sausenden Soundbar schlagen würde? Was soll ich sagen? Ähnlich schnell, wie der EX30 von null auf 100 beschleunigt, machte das mit vollem Namen Harman Kardon Premium Surround Sound System getaufte Audio-Paket klar: Der Verzicht auf Lautsprechergrills spart zwar Platz in den Türen, fordert aber keinen Verzicht beim Klanggenuss. 

Gerade die Stimmwiedergabe stimmt

Stimmen wie die von den unverwüstlichen Rolling Stones, die gerade ein neues Album veröffentlicht haben, klangen so natürlich, wie man es von den Harman-Kardon-HiFi-Systemen von Volvo, VW oder BMW kennt. Da gibt es absolut nichts zu meckern – schon gar nicht in Relation zum Preis. Das Volvo-Surround-Sound-System im Stealth-Look gehört zur Serienausstattung. Auch die wohl dosierten und gut aufgelösten Höhen waren typisch Harman. Sie kommen durch zwei 1,9-mm-Weich-Kalotten-Hochtöner, die links und rechts außen in dem, mit akustisch transparentem Stoff bezogenen Armaturenbrett nach oben gegen die Scheibe strahlen. Ganz dicht daneben sitzen zwei 10-Mitteltöner und in der Mitte hält ein 8-cm-Mittel-Hochtöner als Center Speaker die Abbildung stabil.

Die beiden Tieftöner sind auf der rechten Seite des Volvo EX30 angeordnet und verteilen sich auf den vorderen und hinteren Teil des Wagens. Der vordere Woofer ist ein 17-cm-Single-Voice-Coil-Tieftöner, der nach dem ECS-Prinzip (External Coupled Speaker) arbeitet. Derartige Lösung kennt man auch unter dem Namen Frischluft-Subwoofer, weil sein Bassreflex-System nicht in den Wagen mündet, sondern an die Außenluft angekoppelt ist.

Im Kofferraum kommt ein weiterer ECS-Subwoofer zum Einsatz, der sogar über einen größeren 20-cm-Tieftöner verfügt. Für den Fond müssen zwei 12,5-cm-Breitband-Lautsprecher den ganzen Frequenzbereich oberhalb des Tiefbasses übernehmen.

Große Bühne für ein kleines Auto

Wer allerdings ob der minimalistischen Fond-Ausstattung Klangeinbußen befürchtet, liegt zum Glück falsch. Ähnlich wie schon Ford legt auch Volvo den akustischen Fokus auf die erste Sitzreihe, gerade auch, was die imaginäre Bühne betrifft. Wer es sich hinten gemütlich macht im Volvo EX30, der hat das Gefühl, die Stimmen und Instrumente kämen von ganz vorne in der Fahrgastkabine, was wirklich an einen sehr kleinen Club erinnert, in dem man nicht direkt vor der Bühne steht. 

In der ersten Sitzreihe wähnt man sich dagegen direkt vor der Bühne respektive an einem Mischpult mit Monitor-Lautsprechern. Die Interpreten scheinen über dem Armaturenbrett zu stehen und wirken erstaunlich plastisch. Das gilt besonders, wenn man hinterm Volant die Einstellung „Fahrersitz“ wählt. Die QLS-Technologie schafft eine personalisierte Klangbühne für jeden Fahrgast, indem sie Audio-Signale aus der Aufnahme extrahiert und nach einer räumlichen Aufbereitung im DSP an die Lautsprecher weiterleitet, um jeden in einen satten, detaillierten Klang zu hüllen. 

Volvo EX30 mit Harman Kardon Soundbar im Test (Foto: Stefan Schickedanz)

Dirac dirigiert alle neun Lautsprecher

Zudem nutzt Volvo einmal mehr Dirac Unison zur Harmonisierung der Lautsprecher-Abstimmung, um ein kohärentes, raumfüllendes Klangerlebnis für alle Sitzpositionen zu liefern.

Die Dirac Unison Technologie kann im Auto ihre Stärken ausspielen, wo man viele, in der Kabine verteilte Lautsprecher so mit dem Audio-Signal ansteuern möchte, dass nicht einzelne Treiber als Phantomschallquellen wahrgenommen werden. Schließlich sitzt man im Auto recht dicht an einzelnen Lautsprecher-Chassis. Die Dirac-Unison-Software löst das Problem, indem sie mehrere Lautsprecher so synchronisiert, dass Schwankungen in der Klangqualität bei unterschiedlichen Sitzpositionen eliminiert und eine tadellose Bassleistung und Impulstreue gewährleistet werden. Dieser clevere Ansatz betrachtet die Lautsprecher und die Hörumgebung als eine einzige, zusammenhängende Einheit und vermeidet so den üblichen Fallstrick, dass einzelne Komponenten die Gesamtklangqualität beeinträchtigen.

Ein Qantum Live-Feeling

Volvo vertraut im EX30 auch auf Harman-Lösungen wie Vehicle Noise Compensation (VNC), Quantum Logic Surround (QLS) und Dirac Unison. VNC passt die Lautstärke in Echtzeit an, um Schwankungen der Fahrgeräusche auszugleichen und eine optimale Klangqualität bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten aufrechtzuerhalten. Das verringert die Notwendigkeit manueller Lautstärkeregelungen und ermöglicht ein angenehmeres Hörerlebnis bei jedem Tempo.

Die Quantum Logic Surround (QLS)-Soundtechnologie erzeugt ein 5.1-Kanal-Surround-Sound-Signal aus jeder Mono-, Stereo- oder Mehrkanal-Audioquelle. Mit dem von Harman entwickelten Verfahren kam ich zum ersten Mal im Ferrari FF (JBL) und im Maserati Quattroporte (Bowers & Wilkins) in Berührung, wo der semantische Audio-Algorithmus diverse Raumklang-Modi quasi durch Erkennung der einzelnen Instrumente und des Raumanteils eine Neuabmischung ermöglichte – etwa um einer Studio-Aufnahme einen Hauch von Live-Konzert zu verleihen.

Krieg den Knöpfen

Im Volvo EX30 kann man auf dem zentralen 12,3-Zoll-Tochscreen im Hochkant-Format die Stärke der Surround-Effekte nach Geschmack dosieren. Dabei gilt für ernsthaften Musik-Genuss freilich wie immer die Devise: weniger ist mehr, wenn man die Abbildung nicht zu diffus haben möchte. Die Einstellungen sollte man allerdings am besten im Stand vornehmen, denn wie bei reinen Touch-Screen-Steuerungen üblich, lassen sich die virtuellen Buttons wegen der Karosseriebewegungen während der Fahrt nicht so zielgenau treffen.

Das betrifft beim EX30 allerdings noch viel mehr Funktionen, weil die Schweden bis auf Lenkstockhebel für Blinker und Fahrstufenwahl sowie einige Tasten am Lenkrad so ziemlich alle mechanischen Bedienungselemente aus dem extrem glattflächigen Cockpit verbannten. Sogar die Rückspiegel-Einstellung liegt zum Teil in den Tiefen der Touch-Screen-Menüs verborgen. Sie lässt sich dann im Zusammenspiel mit den Lenkrad-Tasten erledigen.

Über den neuen Volvo EX30 mit seiner Surround-Soundbar kommt Greg Sikora, Senior Director, Global Acoustic Systems Engineering bei Harman ins Schwärmen: „Das Premium-Surround-Sound-System von Harman Kardon im neuen Volvo EX30 spiegelt die gemeinsame Leidenschaft von Harman und Volvo Cars für hohe Lebensqualität und ästhetische Eleganz wider. Das Auto wurde von Grund auf so konzipiert, dass es das Leben der Nutzer bequemer, entspannter und angenehmer macht.“

Fazit: Volvo EX30 mit Harman Kardon 5.1 Soundbar

Der Klang kann überzeugen, sowohl, was die Abbildung und Räumlichkeit, als auch die tonale Ausgewogenheit in den Mitten und Höhen betrifft. Die Instrumente inklusive der Bass-Drums scheinen vor einem zu stehen, der Subwoofer im Kofferraum fällt auch auf der Rückbank nicht durch Eigenleben auf. Einzig der ganz leicht aufgedickte Oberbass erwies sich als kleiner Tribut an die platzsparende Sound-Lösung von Harman Kardon. Deren kleine Mitteltöner zwangen die Entwickler offenbar dazu, die Subwoofer für besseren Anschluss weit nach oben laufen zu lassen.

Und natürlich sollte man in dieser Fahrzeugklasse nicht das Differenzierungsvermögen in den unteren Oktaven wie in der Oberklasse des Hauses erwarten. Doch für ein Fahrzeug aus dem Kompakt-Segment begeistert das Premium-Surround-System ähnlich wie die bemerkenswerten Fahrleistungen. Im neuen Volvo EX30 elektrisieren die Schweden nicht nur den Antriebsstrang, sondern auch die Zuhörer.

Volvo EX 30: Technische Daten

  • Preis Volvo EX30: ab 37.990 Euro (Single Engine)
  • Preis Harman/Kardon 5.1 Soundbar: Serie
  • Weitere Infos: volvocars.com

Der Beitrag Volvo EX30: Test mit Harman Kardon Soundbar erschien zuerst auf STEREO GUIDE – Das HiFi-Magazin.

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